Dae-Hee Shin

Bariton

Der in Süd-Korea geborene Bariton Dae-Hee Shin absolvierte sein Gesangsstudium von 1995 bis 1998 an der Han-Yang Universität in Seoul und debütierte am National Theater Seoul. 1999 zogen ihn weiterführende Studien an die Staatliche Hochschule für Musik in Karlsruhe, wo er Mitglied des Opernstudios des Badischen Staatstheaters Karlsruhe wurde.

 

Mit der Spielzeit 2003/04 wurde er an das Meininger Theater verpflichtet. Hier war er u.a. als Ford („Falstaff“), Graf Almaviva („Die Hochzeit des Figaro“), Dapertutto / Coppelius / Mirakel / Lindorf („Hoffmanns Erzählungen“), Drunken Poet / Coridon („The Fairy Queen“), Don Giovanni, Carlo Gérard („Andrea Chénier“), Graf Luna („Der Troubadour“), Carlo  („Die Macht des Schicksals“), Francesco Foscari in Verdis Frühwerk „I due Foscari“, Pharao in „Moses in Ägypten“ sowie in der Titelpartie von Rossinis „Guglielmo Tell“ zu erleben. An der Oper Leipzig gastierte er in Berlioz‘ „Les Troyens“ als Chorèbe. In Werken Richard Wagners präsentierte sich Dae-Hee Shin als Amfortas in „Parsifal“, Friedrich in „Das Liebesverbot“ und Wolfram von Eschenbach in „Tannhäuser“. Das  Fachmagazin Opernwelt nominierte Dae-Hee Shin in der Kritikerumfrage 2010 als „Sänger des Jahres“. Zuletzt wurde Dae-Hee Shin in der Titelpartie des „Rigoletto“, der Rolle des Georgio Germont („La Traviata“), als Graf („Capriccio“) und als Enrico Ashton („Lucia di Lammermoor“) gefeiert.

 

 

„In der Riesenpartie des hohnlachenden Spötters, zärtlichen Vaters und gnadenlos-verzweifelten Rächers, der letztlich das eigene Kind opfert, gibt Bariton Dae-Hee Shin ein fulminantes Rollendebüt. Während die zarten Passagen zu Herzen gehen, erfüllt sein lodernder Hassgesang mit Schrecken. Lyrischer Strom steht neben harter Attacke. Ein vokal und darstellerisch bewegendes Psychogramm des faszinierenden Doppelwesens.“

FULDAER ZEITUNG zu „Rigoletto“

 

„Hier steigert sich Dae-Hee Shin in eine zärtliche Bitterkeit, die so anrührt, dass am Ende Bravo-Rufe mitten in der Szene das Meininger Theater erfüllen“.
FREIES WORT zu „Ein Maskenball“

 

„Dae-Hee Shin ist ein großartiger Friedrich, zunächst mit schwarzen, satten Tönen, aber nie mit seiner Stimmkraft prahlend, sondern hochkultiviert und gleichzeitig ausdrucksstark gestaltend. Vom selbstgefällig-brutalen Despoten wird er zum an der Liebe (und Lust) leidenden Mann und stellt auch dies stimmlich überzeugend dar.“

ONLINE MUSIK MAGAZIN

 

„Mit dem Koreaner Dae-Hee Shin verfügt die Meininger Bühne über einen überzeugenden Bariton, der mit vielfältigem Wechsel der kräftigen Stimme die Situations- und Stimmungsänderungen, die die Rolle als Wolfram von Eschenbach erfordert, ausdrucksstark präsentiert. (Immerhin, er wurde 2010 durch Opernwelt als „Sänger des Jahres“ nominiert.) Beachtlich auch seine Mimik und Gestik des freudigen Jagdgesellen, des der Liebe entsagenden Verehrers und des besorgten und letztlich rettenden Freundes. Da passte alles.“

DER OPERNFREUND zu „Tannhäuser“