Florian Beyer

Der Niedersachse stammt aus einer Pastorenfamilie in Salzgitter. Während seiner Schulzeit jobbte er als Amateur-Zauberkünstler, absolvierte ein Auslandsjahr in den USA (Ohio) und entschied sich nach dem Abitur für den Zivildienst in einem SOS-Kinderdorf in Bayern (Dießen am Ammersee).

 

In den Jahren 2005-09 folgte dann sein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater, "Felix Mendelssohn Bartholdy", in Leipzig. Während dieser Zeit wirkte Beyer am Schauspielstudio des Staatsschauspiels Dresden sowie in der BOX des Deutschen Theaters Berlin.

 

Seit Beginn der Schiller-Spielzeit 2009/10 ist Florian Beyer Ensemblemitglied des Meininger Staatstheaters. Seine Antrittsrolle war der junge Rebell Arnold vom Melchtal in der Eröffnungspremiere "Wilhelm Tell". In Dominique Horwitz’ spielwütigem "Sommernachtstraum" spielte er den Handwerker Zettel. In dem Spektakel "Weihnachten im Zelt" war er als Schauspieler zu sehen, der sich als Zauberer durchs Leben schlagen muss. In Rudolf Freys Inszenierung "Egmont" verkörperte er den jungen Wilhelm von Oranien.

 

Als Albert gab er den Gegenspieler Werthers in Goethes „Die Leiden des jungen Werther“ (Regie: Tobias Rott), in Schillers "Die Jungfrau von Orleans" (Regie Titus Georgi) spielte er den Dauphin Karl. Als junger, amerikanischer Schriftsteller Cliff Bradshaw besuchte er im Musical "Cabaret" (Regie: Lars Wernecke) das Berlin der frühen 1930er Jahre, als Orest in Murat Yeginers Inszenierung von Goethes "Iphigenie auf Tauris“ erreicht er auf der Suche nach der Schwester die Küste der fernen Insel Tauris. Florian Beyer ist derzeit außerdem in gleich zwei rasanten Komödien mit gesellschaftskritischem Hintergrund zu erleben: in „Bezahlt wird nicht“ von Dario Fo spielt er die Rolle des Luigi, in „Der Kaktus“ von Juli Zeh den übereifrigen GSG9-Beamten Jochen Dürrmann. Den Philosophen Friedrich Nietzsche gibt er in „Wahnfried – Bilder einer Ehe“, ab Juni 2013 ist er in der Titelrolle in Shakespeares „Hamlet“ in der Regie von Ansgar Haag zu sehen.

 

Darüber hinaus engagierte sich Florian Beyer im Team mit Kollegen als Spielleiter des Theaterjugendclubs, in den vergangenen Spielzeiten mit den Produktionen "Alice im Wunderland" und "Armer Ritter", im Juni 2012 hatte die Stückentwicklung „EXIT“ Premiere.

 

Im Oktober 2012 zeigte er erstmals seine Zaubershow 'BRAINSTORM' in den Kammerspielen.