Annekatrin Schuch-Greiff

Annekatrin Schuch-Greiff entdeckte ihre Liebe zum Theater bereits früh: im Alter von 8 Jahren begann sie eine Ausbildung in Sprecherziehung und Rezitation am Theater Zeitz und stand fortan - und seit ihrem im Alter von 17 Jahren absolvierten staatlichen Abschluss im Fachbereich „künstlerisches Wort" professionell - als Sprecherin, Rezitatorin und Moderatorin anlässlich diversester Veranstaltungen auf der Bühne.


Nach dem Abitur begann sie als Dramaturgieassistentin am Theater Zeitz zu arbeiten, anschließend folgten Engagements als Regieassistentin am Landestheater Eisenach und den Städtischen Bühnen Münster, wo sie u.a. mehrfach mit dem vielbeachteten Regisseur Dietrich Hilsdorf arbeitete. Im Jahre 1992 gab Annekatrin Schuch-Greiff ihr Regiedebüt mit der Inszenierung der kleinen Oper „Pimpinone" von G. Ph. Telemann am Landestheater Eisenach.


Von 1995 bis 2003 studierte Annekatrin Schuch-Greiff Rechtswissenschaften an der J. W. Goethe-Universität Frankfurt/Main, wobei sie dieses Studium allerdings nie als eine „Berufsausbildung" für einen juristischen Beruf betrachtete, sondern vielmehr als „Studium generale", an dem sie gerade die Parallelen zum Theater interessierten: namentlich der präzise Umgang mit Sprache, aber auch die Bereiche (Rechts-)Geschichte, (Rechts-)Philosophie und (Rechts-)Psychologie. Das erste juristische Staatsexamen legte sie im Mai 2003 mit Prädikat ("vollbefriedigend") ab.


Während des Studiums arbeitete Annekatrin Schuch-Greiff freiberuflich als Lektorin, Korrektorin und Redakteurin für diverse Frankfurter Verlage sowie weiter als Sprecherin; außerdem inszenierte sie wiederholt an studentischen Bühnen. So entstanden unter ihrer Regie u.a. Aufführungen von Horváths „Glaube Liebe Hoffnung", Grabbes „Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung", aber auch semikonzertante Aufführungen im musikalischen Bereich wie Schuberts „Zauberharfe".

 

Im September 2005 inszenierte Annekatrin Schuch-Greiff die Eröffnungspremiere des Neuen Theaters Zeitz mit der Aufführung der Boulevardkomödie „Ein Mordssonntag“. Anschließend absolvierte sie ihr Rechtsreferendariat am Landgerichtsbezirk Erfurt und arbeitet seit Abschluss desselben freiberuflich als Regisseurin (u.a. März 2009 Sartres „Geschlossene Gesellschaft“ am Theater am Markt Eisenach, Febr. 2014 das musikalische Schauspiel „Don Quixote“ mit der Musik von G. Ph. Telemann am Landestheater Eisenach, Sept. 2014 „Ladies Night“ mit einer Gefangenen-Theatergruppe in der JVA Tonna, Juni 2015 Kafkas „Prozess“ am Neuen Theater Zeitz), Dramaturgin (u.a. 2010 - 2015 Konzertdramaturgin am Landestheater Eisenach, Jan. 2014 Dramaturgie bei Büchners „Woyzeck“ am Landestheater Eisenach), Sprecherin (u.a. „Tuttifäntchen“, „Dornröschen“, „Ein Märchen im Walde“, „Der Feuervogel“ in den Fassungen für Sprecher und Orchester mit der Landeskapelle Eisenach) und juristische Autorin im akademischen Ghostwriting-Bereich. Von April 2009 bis Juli 2013 war sie in freier Mitarbeit als Referentin für die inhaltliche Gestaltung der Bereiche Presse/Dramaturgie, Marketing und Internet am Landestheater Eisenach tätig.